Allen, die zur Gemeinschaft der Marienschule gehören – Schülerinnen und ihre Familien, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Kolleginnen und Kollegen – wünschen wir nach einem „besonderen“ Jahr ein gnadenreiches Weihnachtsfest und einen hoffentlich gesunden Übergang ins kommende Jahr 2022.
Wieder Weihnachten mit Corona
In den letzten Wochen hat die erneut aufkommende Corona-Welle wieder viele Teile des Schullebens durch die Corona-Schutzverordnung stark beeinträchtigt. Gerade jene Veranstaltungen sind davon betroffen, die unsere Schule ausmachen. Statt eines großen Weihnachtsgottesdienstes mit allen Schülerinnen im Dom mussten wir drei kleine Wortgottesdienste jeweils für die Jahrgänge 5/6 , 7/8 und 9/10 halten. Trotzdem ist dabei noch einmal viel von unserem adventlichen Motto deutlich geworden: Gott wird Mensch! Er ist einer von uns. Wir nehmen diese Gedanken mit in die Ferien und erinnern uns gern, an die weihnachtlichen Bilder auf unseren Pinwänden, die inzwischen prämiert wurden. Dabei war die Klasse 6c am kreativsten und fleißigsten … Wir erinnern uns an die guten Taten, zu denen uns der leibhaftige Nikolaus angeregt hat und an die lieben und motivierenden Briefe, die wir unseren Mitschülerinnen geschrieben und von ihnen erhalten haben.
Besonders emotional hat sich in vielen Augenblicken die besondere Atmosphäre unserer Schulgemeinschaft am letzten Schultag noch einmal ihren Weg gesucht. Mit großer Disziplin haben die Schülerinnen die Corona-Auflagen getragen und trotzdem einen weihnachtlichen Abschluss in ihren Klassen gefeiert.
Gott wird Mensch: Wir werden durchdrungen von seinem Licht und strahlen es vielfarbig weiter, wie der Regenbogen, der uns in diesem Jahr liturgisch begleitet hat. Diesen Gedanken hat Friedrich Rückert auch in einem weihnachtlichen Gedicht ausgedrückt, mit dem die Religionsfachschaft ihnen allen frohe und gesegnete Weihnachten wünscht. Tun Sie es unseren Schülerinnen gleich und werden auch Sie zum „Stern in der Nacht“! Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut ins neue Jahr 2022!
Gekommen in die Nacht
der Welt ist Gottes Licht;
wir sind daran erwacht
und schlummern weiter nicht.
Wir schlummern weiter nicht
den Weltbetäubungsschlummer,
wir blicken wach im Licht,
aufs Nachtgrau ohne Kummer.
Wo ist der Nächte Grauen?
Es ist vom Licht bezwungen;
wir blicken mit Vertrauen
ins Licht, vom Licht durchdrungen.
Dass wir durchdrungen sind
vom Lichte, dem wir dienen,
wir zeigen’s dem Gesind
der Nacht in unseren Mienen.
In hellen Mienen macht
sich kund die Kraft des Herrn,
und wer nicht in der Nacht
kann leuchten, ist kein Stern.
(Friedrich Rückert)