MARIENSCHULE XANTEN
PRIVATE MÄDCHENREALSCHULE

ADRESSE:
Klever Str. 9, 46509 Xanten

TELEFON:
+49(0)2801-71540

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Schulpastoral

Schulpastorale Angebote bieten unseren Schülerinnen und den erwachsenen Mitarbeitern die Chance, das eigene Verhältnis zu Gott zu prüfen, zu festigen oder überhaupt mit Gott in Berührung zu kommen.

Es sind religiöse Angebote, die über den Religionsunterricht hinausgehen.  

Klasse 5 + 6:

Klassengebetbuch

Tägliches Morgengebet

Regelmäßige Gottesdienste mit Vorbereitung / ökum. Gottesdienst

Einladung zur Sternsingeraktion, Mädchenchor und Messdienergruppe

Besuch des Domes mit Erklärung der Elemente

Wallfahrt mit Mess- und Statiovorbereitung

Adventliche Besinnung

Sponsorenlauf und Kuchenaktion für Hilfsprojekte

Gestaltung der Festtage im Kirchenjahr (z.B.: Martinssingen)

Klasse 7 + 8:

Klassengebetbuch

Tägliches Morgengebet

Regelmäßige Gottesdienste mit Vorbereitung / ökum. Gottesdienst

Messdiener

Wallfahrt mit Mess- und Statiovorbereitung

Adventliche Besinnung

Sponsorenlauf und Kuchenaktion für Hilfsprojekte

Gestaltung der Festtage im Kirchenjahr

Sozialpraktikum in Klasse 8

Möglichkeit der Teilnahme an Bistumsangeboten (z.B.: religiöse Schulwoche, Katholikentag)

Mitarbeit im FairTrade-Team MSX

Klasse 9 + 10:

Klassengebetbuch

Tägliches Morgengebet

Regelmäßige Gottesdienste mit Vorbereitung / ökum. Gottesdienst

Messdiener

Wallfahrt mit Mess- und Statiovorbereitung

Adventliche Besinnung

Sponsorenlauf und Kuchenaktion für Hilfsprojekte

Gestaltung der Festtage im Kirchenjahr

Tage religiöser Orientierung Klasse 9

Möglichkeit der Teilnahme an Bistumsangeboten (z.B.: religiöse Schulwoche, Katholikentag)

Mitarbeit im FairTrade-Team MSX

Folgende Ausführungen sind dem Schulprogramm entnommen und erklären und beschreiben die Angebote für die Jahrgangsstufen, die oben aufgelistet sind.

Leben und Arbeit aus dem Glauben

Die Bildungs- und Erziehungsarbeit der katholischen Marienschule ist gemäß ihrer langen Tradition an christlichen Wertmaßstäben orientiert. Wir bemühen uns, den Mädchen Antworten auf Sinn- und Wertfragen zu geben und ihnen dabei zu helfen, sich zu mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeiten zu entwickeln. Alle, die an der Erziehung unserer Schülerinnen beteiligt sind, verfolgen das Ziel, im täglichen Umgang miteinander christliche Grundwerte wie Nächstenliebe, Toleranz, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Wertschätzung fremden und gemeinsamen Eigentums sowie Ordnung und Bereitschaft zur Leistung deutlich werden zu lassen. Die Umsetzung dieser Grundüberzeugungen und die Achtung vor der Schöpfung sind grundlegende Prinzipien aller Fächer. Eine entsprechende Verwirklichung in unserem Schulalltag kann nur in engagierter Zusammenarbeit von Schülerinnen, Elternhaus und Schule erreicht werden. Die Marienschule entspricht damit auch dem Leitbild der katholischen Schulen im Bistum Münster, welches eine Erschließung der zeitgenössischen Weltsicht und Lebensweise aus der Sicht des Glaubens anregt, „damit der Mensch sein Ziel erreicht“.

Christliches Menschenbild

Grundlage

Grundlage für Bildung und Erziehung an der Marienschule ist ein christliches Verständnis von Mensch und Welt:

° Der Mensch ist Geschöpf Gottes.

° Die Achtung vor der Würde und Freiheit des Menschen ist dadurch begründet, dass der Mensch als Ebenbild Gottes geschaffen ist, einmalig ist und von ihm geliebt ist.

° Als soziales Wesen lebt der Mensch in Beziehungen und ist aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen.

° Die Erfahrung der Begrenztheit des eigenen Handelns und Menschseins macht im Licht des Glaubens deutlich, dass der Mensch der Versöhnung mit Gott und untereinander bedarf.

° Die Welt ist Gottes Schöpfung: schrankenlose Machbarkeit und rücksichtslose Eingriffe in ökologische Zusammenhänge gefährden die Schöpfung und widersprechen verantwortlichem Handeln.

Ziel

Die Entwicklung der Persönlichkeit spielt sich im Miteinander der Klassen-, Kurs- und Schulgemeinschaft ab. Das bedeutet, dass wir an der Marienschule einen Lern- und Lebensraum gestalten, der den ganzen Menschen in den Blick nimmt, und damit auch die Dimension seines Glaubens. Hier soll der junge Mensch seine individuellen Begabungen entfalten können, seine Beziehungs- und Gemeinschaftsfähigkeiten weiter entwickeln und auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes durch fachwissenschaftlich fundierten Unterricht gefordert und gefördert werden.

Lehrer und Lehrerinnen, Schülerinnen, Eltern, Pfarrgemeinde

Die Integration von Glauben in den Bildungs- und Erziehungsprozess unserer Schule kann gelingen, wenn Lehrer und Lehrerinnen aus gelebter Glaubensüberzeugung urteilen und handeln. Nur dann können sie für die Schülerinnen und füreinander glaubwürdige Zeugen für ein authentisches christliches Leben sein.

In Kooperation mit der Pfarrgemeinde ergeben sich im außerschulischen Bereich viele Begegnungen mit engagierten Christen, wodurch für unsere Schülerinnen Glauben auf vielfältige Weise positiv erfahrbar werden kann. Klassengemeinschaften von katholischen und evangelischen Schülerinnen und regelmäßige ökumenische Gottesdienste sind gelebte Ökumene in der Marienschule.

Inhalte

Wenn Bildung und Erziehung gelingen sollen, müssen Eltern, Lehrer und Lehrerinnen, Schulträger und alle pädagogischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine Erziehungsgemeinschaft bilden. Die gegenseitige Wertschätzung kennzeichnet diese Gemeinschaft. In einer Atmosphäre der Offenheit und der Zuwendung können Dialogbereitschaft, verantwortliches Handeln aus christlicher Sicht, Toleranz und auch Leistungsbereitschaft gefördert werden. Wir erwarten von unseren Schülerinnen, dass sie sich mit innerer Bereitschaft auf die Angebote der Schule einlassen, auch auf die religiösen: das sind die täglichen Morgengebete, die Schulgottesdienste, die Wallfahrt, die Gestaltung von Festzeiten im Kirchenjahr und Tage religiöser Orientierung.

  • Sozialpraktikum

In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien absolvieren die Schülerinnen der Jahrgangsstufe 8 in sozialen Einrichtungen der Umgebung wie Kindergärten, Altenheime und Beratungsstellen ein Sozialpraktikum.

Ziel dieses Projektes ist das Kennenlernen sozialer Arbeitsfelder und daraus resultierend die Weiterentwicklung bzw. Förderung sozialer Kompetenzen im Alltag. Unsere Schülerinnen sollen durch diese soziale Schulwoche ermutigt werden, eigenständig ihre Fähigkeiten und Kräfte zum Wohl anderer (benachteiligter) Menschen und der Gesellschaft einzusetzen.

Ausdrücklich ist mit dieser sozialen Woche nicht das Schülerbetriebspraktikum gemeint, bei dem es vornehmlich um die Berufswahlvorbereitung geht.

Vielmehr sollen unsere Schülerinnen die Erfahrung machen können, was es heißt, als Christin für andere da zu sein, was uns als Schule in katholischer Trägerschaft der Propsteigemeinde St. Viktor besonders am Herzen liegt. Gedacht ist von unserer Seite, dass unsere Schülerinnen in dieser Woche Einblicke in die Abläufe einer Einrichtung erhalten und dabei möglichst praktische Erfahrungen sammeln. Dass ihr Dienst wertvoll für die in den Einrichtungen betreuten Menschen ist und darüber hinaus auch eine lohnende Erfahrung für die Schülerinnen selbst darstellt, haben Erfahrungen mit einem solchen Sozialpraktikum bereits gezeigt. Im Vorfeld werden die Schülerinnen über das Praktikum informiert und können dann Bereiche auswählen, in denen sie gerne eingesetzt werden möchten. Ein Projekttag stimmt thematisch auf die soziale Schulwoche ein. Nach der Praktikumswoche werten die Schülerinnen das Projekt aus. Sie berichten der nachfolgenden Jahrgangsstufe über ihre Erfahrungen und geben das Projekt in die Hände der künftigen 8er-Schülerinnen.

  • Tage religiöser Orientierung

In der Jahrgangsstufe 9 finden Tage der religiösen Orientierung (TRO) statt. Die Schülerinnen haben während dieser Zeit die Möglichkeit, unabhängig vom Schulalltag über Lebens- und Glaubensfragen nachzudenken.

Die Schülerinnen und ihre Klassenlehrer suchen für diese Zeit entsprechende Bildungshäuser auf und sprechen die Themen mit den Referenten dieser Häuser ab. Für unsere Schülerinnen haben wir uns für das Angebot der Jugendburg in Borken- Gemen entschieden und halten ein ansprechendes Konzept für unsere Schülerinnen mit Referenten aus der Religionspädagogik bereit.

  • Adventliche Besinnung

Jede Jahrgangsstufe nimmt in der Adventszeit einmal pro Woche an einer adventlichen Besinnung teil, die inhaltlich von jeweils einer Klasse vorbereitet wird. Wir möchten die Schülerinnen dadurch mit dem eigentlich religiösen Charakter dieser Zeit vertraut machen.

  • Wallfahrt

Rund um das Fest Mariä Namen veranstalten die Schülerinnen Wallfahrten und pilgern zu Orten der Marienverehrung. In den Zielorten (Die Klassen 9 und 10 pilgern traditionsgemäß nach Kevelaer, die Klassen 7 und 8 gehen nach Marienbaum.) feiern die Schülerinnen gemeinsam einen selbstständig vorbereiteten Gottesdienst und unterbrechen ihren Weg durch eine thematisch gestaltete Statio. Auch eine alternative Gestaltung wird konkret in Erwägung gezogen.

Xanten ist Teilstück des Jakobsweges. Könnte nicht eine Wegstrecke in Richtung Santiago da Compostella mit der gesamten Schulgemeinschaft pilgernd erfahren werden und so zu einem besonderen spirituellen Erlebnis werden?

  • Religiöse Schulwoche

Als Ergänzung zu unserem hauseigenen religiösen Programm kooperieren wir mit dem Bistum Münster und veranstalten – wenn möglich – eine religiöse Schulwoche für ausgewählte Klassen und Jahrgangsstufen sowie das Kollegium und die Eltern unserer Schülerinnen. Dabei bieten Diözesanreferenten wechselnde, zeitlich begrenzte Aktionen und Gesprächseinheiten an und begleiten sie professionell.

Interessierte Eltern werden zu einem mit ihnen thematisch abgestimmten Elternabend eingeladen und werden so noch mehr Teil und Mitgestalter unseres religiösen Profils.

  • Jahresabschlussgottesdienst

Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien findet traditionsgemäß ein Gottesdienst mit der gesamten Schulgemeinschaft im Dom statt. Der Gottesdienst wird inhaltlich von einer Klasse vorbereitet und musikalisch mitgestaltet.

  • Soziales Engagement an der Marienschule

Unterstützung von Hilfsprojekten:

Bei der Neuorientierung zur Unterstützung von Hilfsprojekten durch die Marienschule sind für uns folgende Überlegungen wichtig:

Wir werden uns auf 4 Projekte konzentrieren und unseren Blick, trotz vielfältiger Not im eigenen Land, bewusst auf andere Länder und Kulturen richten und damit bei unseren Schülerinnen Weltoffenheit und Toleranz fördern.

Vieles in unserem Leben halten wir für selbstverständlich, deshalb möchten wir im Blick auf weltweite Armut und Ungerechtigkeit unsere Schülerinnen sensibilisieren, den eigenen „Reichtum“ zu schätzen, verantwortungsvoll damit umzugehen und teilen zu lernen.

Wir halten es darüber hinaus für notwendig und sinnvoll, dass sich unsere Schülerinnen mit der Unterstützung von Hilfsprojekten identifizieren können:

ein Schritt zur Identifizierung könnte darin bestehen, dass sich die Schülerinnen über das Land seine Bewohner, ihre Mentalität, ihr Leben, ihre Lebensgewohnheiten informieren. Dann können sie sicher besser verstehen, warum eine andauernde finanzielle Unterstützung z. B. im Bereich von Erziehung und Bildung zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt;

Die Zusammenfassung in Form einer Powerpoint-Präsentation, die dann immer aktuell ergänzt wird, kann bei Schulfesten und / oder im Unterricht zum Einsatz kommen;

Letztlich sollen 5-Klässlerinnen im Laufe des 1. Schuljahres an der MSX diese Projekte vorgestellt werden.

  • Projektunterstützung in Bogota / Kolumbien:

Schwester Mechtild, eine Tante von Frau Kammann, gehört zur Ordensgemeinschaft der Schwestern vom „Armen Kinde Jesu“. Sie war schon öfter in der MSX und hat von ihrer Arbeit in Kindergärten, Schulen und Waisenhäusern berichtet. Die Kontaktperson vor Ort ist Frau Kammann.

  • Projektunterstützung auf der Karibikinsel Hispaniola mit den Staaten Dominikanische Republik und Haiti:

Gefördert wird vornehmlich der Bau von Schulen, deren Betrieb von den lokalen Behörden garantiert wird. Dem Verein zur Förderung von Schule, Alphabetisierung und Gesundheit in Hispaniola e.V. gehören u. a. Frau Plegge und Frau Steltner an, so dass auch für dieses Projekt Kontaktpersonen vor Ort sind.

  • Projektunterstützung in Indien

Der Verein „Karunei-Kinder-Hilfe-Indien e.V.“ setzt sich seit Ende 2007 für die benachteiligten Mädchen im indischen Bundesstaat Tamil Nadu ein und will diesen Kindern mit einem Waisenhaus ein Zuhause und eine schulische wie berufliche Ausbildung bieten. Damit eröffnet sich den Mädchen – und dieser Aspekt ist sicher für uns als Mädchenschule besonders interessant und fördert eine intensive Identifikation – eine Perspektive für ein selbstbestimmtes Leben auf Basis von Hilfe zur Selbsthilfe. Außerdem strebt der Verein die Aufnahme von alleinstehenden und zum Teil von ihren Familien auf der Straße zurückgelassenen alten Menschen an. Diese sollen ebenfalls eine Unterkunft finden und können für die Waisenkinder die Rolle von Großeltern übernehmen. Auf diese Weise erhalten die alten Menschen eine neue, ihrem Leben einen Sinn gebende Aufgabe und die Waisenkinder Zuwendung und Geborgenheit.

  • Projektunterstützung auf den Philippinen

Auch das vierte Projekt, das die Gemeinschaft der Marienschule finanziell unterstützen wird, ist ein Schulaufbauprojekt, und zwar auf den Philippinen. Nahe der Stadt Roxas ist eine Schule durch den Taifun „Haiyan“ schwer beschädigt worden und muss aufwendig wieder aufgebaut werden.

Der persönliche Kontakt zu einer ehemaligen Marienschülerin, die sich selber vor Ort über die Aufbauarbeit informiert und aktiv mit gestaltet, ist eine enge Bindung an die Marienschule gewährleistet.

Das Engagement für diese Projekte schließt aber nicht aus, spontan, d. h., wenn es die Not erfordert, ein anderes Projekt kurzfristig zu unterstützen, wie beispielsweise das Hilfsprojekt I.S.A.R.- Germany nach den verheerenden Auswirkungen des Taifuns “Haiyan“ auf den Philippinen. Die Vielfältigkeit der Aktionen und die dazugehörige Spendenfreudigkeit werden die Unterstützung der Hilfsprojekte ermöglichen.

  • FairKauf

Einmal im Monat werden Produkte aus dem Fairen Handel in der Marienschule verkauft, um die Schülerinnen auf soziale Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen und Solidarität mit Produzenten in der Einen Welt zu dokumentieren. Die Problematik von Kleinbauern und ArbeiterInnen in Entwicklungsländern gerät so in den Blick der Schülerinnen und die Ideen des Fairen Handels, von Sozial- und Umweltverträglichkeit, Transparenz, Demokratie und Non-Profit-Organisationen werden vermittelt und finden auch im Unterricht Berücksichtigung. Zusätzlich wird jährlich eine Fairtrade-Aktion durchgeführt, um die Schülerinnen und Eltern verstärkt für den Fairtrade-Gedanken zu gewinnen.

Seit 2013 trägt die Marienschule die Auszeichnung „Fairtrade-Schule“, die die Zusammenarbeit von Schülern, Eltern, Lehrern und des ortsansässigen Eine-Welt- Vereins zum Ausdruck bringt.

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... damit der Mensch sein Ziel erreicht.
„Du bist ein Gott, der mich sieht“ (1. Buch Mose/Genesis 16,13)
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