In diesem Jahr hat sich die Marienschule etwas Besonderes für die Fastenzeit ausgedacht – eine Initiative, die Herzen berührt und Gemeinschaft stärkt: die „Prayer Wall“. Statt des üblichen Hungertuchs, das unsere Pausenhalle in der Fastenzeit schmückt, tritt die „Prayer Wall“ in den Fokus. Eine Idee von Frau Schilling, unterstützt von Herrn Dungs, die dazu einlädt, gemeinsam 40 Tage lang in stillen Gebeten zu verweilen.
Einladung zur Besinnung
„Sei gegrüßt – ich bin eine ‚Prayer Wall‘!“, so begrüßte uns das kunstvolle Arrangement aus Stoffbändern und Drahtgeflecht. Doch diese „Prayer Wall“ ist mehr als nur ein Anblick, sie ist eine Einladung zur Besinnung. In einer hektischen Welt, die oft von Lärm und Eile geprägt ist, bot sie einen Raum der Stille und der inneren Einkehr.
Farben der Gebete
Die „Prayer Wall“ war in verschiedene Farben unterteilt, die verschiedenen Themen zugeordnet waren– Familie, Freunde, Liebe, Gesundheit, Dankbarkeit, Angst, Trauer und Frieden. Jedes Thema wurde durch ein farbiges Stoffband repräsentiert, das in den Behältern links und rechts neben der Drahtfläche zu finden war. Hier war Raum für persönliche Anliegen, für Dankbarkeit und Ängste, für Trauer und Hoffnung.
Eine sichtbare Verbundenheit
Die Besonderheit dieser „Prayer Wall“ liegt darin, dass Gebete nicht durch Worte, sondern durch Farben sichtbar gemacht werden. Indem man das farblich passende Stoffbändchen wählt und fest in das Drahtgeflecht knotet, drückt man seine Gedanken und Gefühle aus – still und doch deutlich. Es entsteht eine sichtbare Verbundenheit, eine gemeinsame Reise durch die Fastenzeit.
Geben und Empfangen
Die „Prayer Wall“ ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch des Gebens. Im Dom wurde ebenfalls eine „Prayer Wall“ für die Kirchengemeinde installiert, wo die Möglichkeit bestand, ein farbiges Gebet mit einer Spende zu verbinden. Der Erlös dieser Spendenaktion kommt der Xantener Tafel zugute, um Menschen in Not zu unterstützen. Die Resonanz auf die „Prayer Wall“ ist überwältigend. Insgesamt sind 160€ zusammengekommen, ein Zeichen der Solidarität und der gemeinsamen Verantwortung füreinander. Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die sich beteiligt haben – Lehrkräften, Schülerinnen, Eltern und Freunden der Marienschule.
