Heute, am 6. Dezember, bekam die Marienschule wieder traditionell Besuch vom heiligen Nikolaus selbst. Er kam, wie in jedem Jahr, in Begleitung von Knecht Ruprecht, um reichlich Lob und Tadel über die 500 Schülerinnen auszuschütten. Damit ist der gute Mann einen ganzen Schultag beschäftigt, da er sich in jeder Klasse Zeit für ein Gespräch mit den kleinen und großen Damen nimmt.
Erstaunlich ist, dass auch „die Großen“ tief gerührt in die Kinderrolle schlüpfen und andächtig lauschen, was wohl im goldenen Buch vom Nikolaus über sie oder die Klasse geschrieben steht. Vielleicht ist es auch der düstere Ruprecht in Person des ehemaligen Lehrers Norbert Breukmann, der sie „strammstehen“ lässt… Aber eines ist sicher: Bei so vielen lieben Schülerinnen gab es fast nur Lob und es bestand kein Grund zur Furcht. So bekam auch jedes Mädchen seinen Schokoladen-Nikolaus (fairtrade vom Bonifatiuswerk und gestiftet vom Förderverein unserer Schule! Danke dafür!). Auch die Lehrerinnen und Lehrer durften sich über das ein oder andere Lob und einen Schokoladen-Nikolaus freuen.
Der Gang des heiligen Nikolaus ist eine schöne Tradition, die nicht nur ein kindliches Schauspiel ist, sondern ein Sinnbild für religiöse Vorstellungen, wie sie im diesjährigen Motto der Marienschule zum Ausdruck kommen: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ (1.Mose 16,13) Gott hat uns im Blick und begleitet uns durch die Höhen und Tiefen unseres Lebens. Vor ihm müssen wir Rechenschaft ablegen, für unser Handeln und unsere Gesinnung. So haben auch Schulleitung und Lehrerschaft der Marienschule jedes einzelne Mädchen im Blick, fürsorglich begleitend, helfend, tröstend und mit dem Anspruch an Leistung und soziales Handeln. Der Nikolaus war heute die spürbare Verkörperung davon.
In vielen Klassen, so wie hier in der 9a, wurde der Tag mit einer kleinen Nikolausfeier und zum Anlass passendem Unterricht begleitet. So wurde ein zauberhafter Nikolaus-Tag daraus.